In diesem Beitrag nehme ich euch mit durch meinen ausführlichen Erfahrungsbericht zur tragbaren Split-Klimaanlage PortaSplit von Midea. Ich verwende das Gerät seit einigen Monaten und habe es bei unterschiedlich warmen Außentemperaturen intensiv getestet – insbesondere im Schlafzimmer, das sich trotz moderater Außentemperaturen stark aufheizt.
Mein Fokus liegt dabei nicht auf technischen Details wie Wattzahlen oder exakten Abmessungen – solche Informationen findet ihr direkt auf der Herstellerseite oder im Datenblatt. Hier auf Luftpumper.de geht es mir darum, meine persönlichen Erfahrungen mit euch zu teilen: Wie gut kühlt das Gerät wirklich? Wie laut ist es? Und lohnt sich die Investition?
Hier das Wichtigste in Kürze:
- Die PortaSplit von Midea ist eine hervorragende Klimaanlage für Mieter, die ohne Wanddurchbruch arbeiten wollen, aber dennoch eine Split-Lösung suchen.
- Die Kühlleistung ist beeindruckend. Selbst bei warmen Tagen schafft das Gerät es, mein Schlafzimmer in wenigen Stunden um bis zu 8 Grad zu kühlen.
- Der Stromverbrauch ist moderat und liegt meist zwischen 300 und 400 Watt. Für etwa einen Euro am Abend habe ich ein angenehm kühles Schlafzimmer.
Warum ich mir die Midea PortaSplit angeschafft habe
Unser Schlafzimmer heizt sich selbst bei niedriger Außentemperatur stark auf. Während mein Handy an einem Testtag 22 Grad Außentemperatur anzeigte, hatte es im Schlafzimmer bereits 26 Grad – trotz Lüftens. Lüften bringt bei uns leider gar nichts, deshalb war schnell klar: Eine Klimaanlage muss her.
Da wir nur Mieter sind, kam für mich keine klassische fest installierte Split-Klimaanlage mit Wanddurchbruch infrage – also habe ich mich für die PortaSplit von Midea entschieden. Kostenpunkt: Zwischen ca. 850 und 950 Euro, wenn man etwas recherchiert und nicht direkt beim Hersteller bestellt.
Mein Eindruck nach einigen Monaten Nutzung
Ich bin extrem zufrieden mit dem Gerät. Vielleicht sogar einer der besten Käufe meines Lebens.
Wenn man das Gerät in einem geschlossenen Raum nutzt – bei mir also ganz klassisch im Schlafzimmer abends – kommt man mit 300 bis 400 Watt Verbrauch aus. Ich rechne immer mit den typischen 30 Cent pro Kilowattstunde. In der Realität zahle ich für einen Kühlabend zwischen 50 Cent und einem Euro an Stromkosten. Seitdem sage ich jeden Abend: „Der beste Euro, den ich heute investiert habe.“
Ich mache das Gerät meistens gegen 19:30 Uhr an. Wir gehen gegen 21:30 Uhr ins Bett. In diesen zwei Stunden schafft es das Gerät in der Regel, die Temperatur von etwa 25 auf gut 18,5 Grad zu senken – wirklich beeindruckend.
Kühlleistung und Stromverbrauch im Detail
Ich konnte über eine Steckdose mit Stromverbrauchsanzeige ziemlich genau verfolgen, was da passiert. Während des Tests verbrauchte die Anlage im geschlossenen Schlafzimmer etwa 0,8 Kilowattstunden in zwei Stunden. Umgerechnet: nicht einmal ein Euro. Zusätzlich greife ich auf den „I-Sense“-Modus zurück: Die Fernbedienung misst dort die Temperatur, wo ich sie hinlege – in meinem Fall meist am Bett. So sorgt die Maschine nicht nur rund um sich selbst für Kühle, sondern reguliert die Raumtemperatur insgesamt nach Wunsch.
Wenn ich das Gerät früher anschalte oder länger laufen lasse, wären sicherlich auch 16 Grad erreichbar – was ich aber gar nicht möchte, weil es irgendwann einfach zu kalt wird.
Einrichtung und Handhabung
Die PortaSplit besteht aus zwei Blöcken: Der Außenblock steht außerhalb des Fensters, der Innenblock im Raum. Beide sind fest durch einen Schlauch miteinander verbunden – dieser lässt sich nicht trennen. Man braucht also immer ein Fenster, das man öffnen kann, um den Außenteil zu montieren.
Zum Glück hat das Gerät Rollen, was den Transport erleichtert. Aber: Das Gerät ist nicht superleicht. Ich hebe es jeden Abend an und montiere es – fünf Minuten Aufwand. Für manche könnte es jedoch zu schwer sein; meine Partnerin hat das bisher noch nie gemacht.
Man braucht außerdem etwas Platz im Raum, denn der Innenblock ist recht wuchtig. Schön ist das nicht unbedingt – aber kühle Luft wiegt für mich schwerer als gute Optik.
Zubehör & Installationstipps
Das Gerät bringt einiges mit:
- Eine Fernbedienung, mit der man alles steuern kann – inklusive I-Sense Modus.
- Eine App, mit der man das Gerät von überall aus steuern kann
- Eine Halterung für das Fensteraußenteil.
- Ein Windschutz (eine Art Stoff mit Klettverschluss), um warme Außenluft fernzuhalten.
Ich habe am Fenster Klettband angebracht, über das ich den Stoff rund um das Fenster ziehe. Der Schlauch hängt aus einem anderen Fenster. Der Windschutz ist anfangs etwas fummelig – ich benutze den Reißverschluss gar nicht mehr, sondern klemme den Stoff einfach rein. Funktioniert genauso gut.
Ein weiterer Trick: Der Monoblock draußen kann Wasser abgeben. Bei mir läuft es direkt in die Regenrinne, falls das bei euch nicht geht, stellt sicher, dass niemand unter dem Fenster langläuft – es könnte tropfen.
Lautstärke
Ja, leise ist das Gerät nicht. Der Monoblock draußen ist lauter als der Innenblock im Zimmer. Es gibt einen Silence-Mode, der ist wirklich deutlich leiser – allerdings dann eben auch weniger leistungsstark. Ich stelle das Gerät meistens auf 100 % Leistung, damit es innerhalb von zwei Stunden richtig runterkühlt.
Einschränkungen: Rollo und Dunkelheit
Ein Problem gibt es dennoch: Durch den festen Verbindungsschlauch zwischen Innen- und Außenblock kann man das Rollo am Fenster nicht komplett schließen. Man kann es maximal bis zum Schlauch herunterlassen. Das ist ein gewisser Kompromiss, besonders wenn man nachts total abdunkeln will. Es wäre möglich, sich selbst eine Art Abdeckung zu bauen – ich habe das bislang nicht gemacht.
Das bedeutet aber auch, dass ich das Gerät nicht die ganze Nacht laufen lasse. Ich lasse es nur bis etwa 21:30 Uhr an, dann mache ich es aus. Der Raum bleibt durch die massive Abkühlung aber lange kühl genug – perfekt zum Einschlafen.
Fazit: Absolute Kaufempfehlung
Unterm Strich vergebe ich 10 von 10 Punkten. Die Midea PortaSplit ist extrem leistungsstark, energieeffizient (gerade im Vergleich zu klassischen Pinguin-Klimaanlagen) und ideal für Mietwohnungen ohne bauliche Eingriffe. Die Kühlleistung ist überragend, der Stromverbrauch im Verhältnis mehr als fair.
Natürlich ist die Einrichtung jedes Mal ein kleiner Aufwand. Aber dieser Aufwand lohnt sich – für einen spürbar besseren Schlaf in heißen Nächten!
